
Ergänzung:
„In den Debatten um die Reform des Staatsbürgerschaftsrecht kam der politische Wunsch auf, den deutschen Pass an die auskömmliche Erwerbstätigkeit zu knüpfen. Das schreckliche Vorurteil von „Einwanderung in Sozialsysteme“, vom „faulen Ausländer“ war die Rede. Viele Menschen in Deutschland sind von Sozialsystemen, von der staatlichen Bildungslandschaft und vielem mehr abhängig. Mir geht es darum, auf diese Diskriminierung hinzuweisen und das Vorurteil als das zu benennen, was es ist: falsch. Für Menschen mit Behinderungen ist diese Hürde unerträglich. Mir war wichtig zu zeigen, dass die jetzt gesetzliche Nachweispflicht bürokratisch aufwendig, das Argument in Zahlen verschwindend gering und die Folgen schlicht wenig hilfreich ist für gelingende Integration und Inklusion. Für Missverständnisse möchte ich mich entschuldigen.“
