Reinhardswald: Starkes Projekt für die Energiewende in der Region

Windmuehle wald

Zur Errichtung von 18 Windkraftanlagen im nördlichen Landkreis Kassel erklärt Boris Mijatovic, Bundestagsabgeordneter aus Kassel:

Der Bau dieser Windkraftanlagen durch die Windpark Reinhardswald GmbH ist ein wichtiger Schritt und starker Beitrag zur Energiewende in Nordhessen. Die gesamte Region profitiert davon, wenn heimische Unternehmen vor Ort Windstandorte entwickeln und damit zur regionalen Wertschöpfung beitragen. Auch ersparen wir uns überregionale Leitungswege und tragen zur Stabilität im Stromnetz bei.

Die Erschließung von Energiestandorten erfordert immer ein sorgfältiges Abwägen aller Argumente. Das Regierungspräsidium Nord hat hier die Umsetzung des Landeszieles von 2 Prozent als Vorrangfläche zur Nutzung von Windkraft in transparenter Weise der Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Im Teilregionalplan Energie sind Windhöffigkeit, 1.000-Meter-Abstandsregelungen zu Siedlungen, Schutz von Flora-Fauna-Habitaten, Naturschutzgebiete, Biosphärenreservate und anderes mehr für jeden einsehbar und gut nachvollziehbar dargestellt. Ferner gibt es für alle Flächen jeweils einen eigenen “Steckbrief”, der auf den Internetseiten des Regierungspräsidiums eingesehen werden kann.

Die von manchen kolportierte Darstellung, Windkraftanlagen würden in einen Naturpark gebaut, ist definitiv falsch! Die aktuell in Frage kommenden Vorrangflächen zur Nutzung von Windkraft im Reinhardswald wurden bislang forstwirtschaftlich genutzt.

In der Debatte um die Nutzung von Windkraft im Wald werden immer auch Flora und Fauna in die fachliche Begutachtung miteinbezogen. Hier sind im Genehmigungsprozess wichtige und umfangreiche Vorgaben zum Schutz vor allem auch von Fledermäusen und Vogelarten vorgeschrieben und einzuhalten.

Die neuen Windkraftanlagen werden zukünftig jährlich ca. 300.000 Megawattstunden erzeugen und somit 75.000 Haushalte mit umweltfreundlicher und nachhaltiger Energie versorgen.

Die Windpark Reinhardswald GmbH ist ein regionales Unternehmen, an der vier Kommunen in einer Energiegenossenschaft beteiligt sind. Sie wird den Windpark künftig auch betreiben.

Im Vergleich zu herkömmlichen Energieträgern wird durch den neuen Windpark der Ausstoß des klimaschädlichen Kohlenstoffdioxids jährlich um bis zu 260.000 Tonnen verringert. Der zukünftige Windpark leistet damit einen wertvollen Beitrag zum Klimaschutz und ist ökologisch und ökonomisch sinnvoll.