Mein Praktikum – Drei Monate Bundestag 21. März 20256. Juni 2025 In den vergangenen drei Monaten hatte ich die Gelegenheit, wertvolle Einblicke in die Arbeit eines Bundestagsabgeordneten zu gewinnen – und das zu einer alles anderen als normalen Zeit. Als ich mich für das Praktikum im Bundestagsbüro von Boris bewarb, hatte ich damit gerechnet, den Alltag in Berlin kennenzulernen: Sitzungswochen, nicht-Sitzungswochen, Ausschussarbeit und Terminvorbereitungen. Doch die Realität sah aufgrund der gescheiterten Ampelkoalition und den vorgezogenen Neuwahlen etwas anders aus. Statt der gewohnten Sitzungswochen in Berlin waren die Abgeordneten mit einem kurzen, aber intensiven Wahlkampf beschäftigt. Obwohl wir im Bundestagsbüro nicht direkt im Wahlkampf unterstützten, prägten uns die besonderen Umstände dennoch. Ich verbrachte viel Zeit damit, Bürgeranfragen ausKassel zu beantworten und den Wahlkampf aus der Ferne zu verfolgen. Aber nicht nur die Neuwahlen stellten eine unerwartete Wendung dar. Meine Praktikumszeit war von zahlreichen spannenden Ereignissen geprägt: vom Antrag auf ein AfD-Verbot, über die Zusammenarbeit von CDU und AfD bei einer Abstimmung zur Migration, bis hin zu Verhandlungen über Änderungen des Grundgesetzes und Sondervermögen für Infrastruktur und Bundeswehr. Diese Ereignisse hatten auch Auswirkungen auf unsere Arbeit, denn hinter jedem dieser Themen standen hunderte von Bürgerbriefen aus ganz Deutschland, mehrere Fraktionssitzungen, wiederholt verlegte Ausschusssitzungen und hitzige Debatten im Plenum. Dabei hautnah dabei zu sein und aktiv bei der Planung und Vorbereitung mitzuwirken, war eine wirklich besondere Erfahrung. Nicht nur aufgrund der ereignisreichen Zeit, die ich im Bundestag verbracht habe, sah jeder Arbeitstag anders aus. Meine Kolleg*innen bestätigten mir, dass auch während der restlichen Legislaturperiode jeder Tag neue Herausforderungen mit sich bringt und es selten möglich ist, genau vorherzusagen, was der Tag noch bereithält. Besonders spannend war es, Interviewtermine zu UNWRA oder der humanitären Lage in Syrien zu organisieren – und das oft mit nur wenigen Stunden Vorlauf, obwohl der Terminkalender bereits vollgepackt war. Die Geschwindigkeit der Arbeit und die Themen, mit denen wir uns auseinandergesetzt haben, insbesondere Menschenrechte und humanitäre Hilfe, waren zwei der Gründe, warum mir die Arbeit so viel Freude bereitet hat. Besonders dankbar bin ich für die großartige Zusammenarbeit im Team. Alle Kolleginnen und Kollegen waren stets hilfsbereit und haben mich wunderbar unterstützt. Sie haben mich nicht nur in die täglichen Aufgaben eingebunden, sondern auch in die wichtigen politischen Themen, sodass ich mich immer als Teil des Teams fühlen konnte. Ich habe mich sehr gefreut, wie schnell ich integriert wurde und wie viel Vertrauen mir entgegengebracht wurde. Es ist wirklich großartig, dass es diese Praktikumsmöglichkeiten gibt und dass Boris und sein Team sich die Zeit nehmen, uns Praktikant*innen ihre Arbeit näherzubringen. Luna Schreiner
Rede im Deutschen Bundestag am 05. Juni 2025: Aktuelle Stunde zur humanitären Katastrophe in Gaza 5. Juni 20256. Juni 2025 Boris Mijatović (BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN): Sehr geehrte Frau Präsidentin! Sehr geehrte Damen und Herren! Sehr geehrter Herr Gesandter Arafeh! Die Bilder aus Nahost haben sich tief in unser Gedächtnis eingebrannt: […]